
Eine Demo für Frieden und Freiheit in der Gegenwart und für die Zukunft.
Im Herbst, dem Monat der fallenden Blätter, wird in jedem Jahr der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft traditionell mit Gedenkstunden und Kranzniederlegung gedacht. Trotz der Regelmäßigkeit ist der Volkstrauertag mehr als eine Traditionsveranstaltung, besonders in diesem Jahr. Er fordert auf zum Einsatz für Freiheit und Frieden, in aller Welt, aber auch vor Ort, nicht nur für den Augenblick, sondern auch als Zukunftsaussicht. Diese Gedanken waren auch die zentralen Punkte der Ansprache unserer stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Claudia Breer am Ehrenmal in Wambeln.
„Wir sind fassungslos, wütend, traurig, ratlos, ängstlich über den Krieg in der Ukraine und seine globalen Auswirkungen" betonte sie eindringlich. Gerade dieser Rückschlag im Bemühen um Frieden mache deutlich
- dass Frieden nicht selbstverständlich ist,
- dass wir dankbar sein müssen, dass es in unserem Land über 75 Jahre keine bewaffneten Auseinandersetzungen gegeben hat,
- dass wir den Menschen, die in unserem Land Hilfe und Schutz suchen, mitmenschlich begegnen müssen,
- dass wir unseren Kindern und Kindeskindern eine lebenswerte Welt hinterlassen müssen"
Besonders dieser Punkt „eine lebenswerte Welt hinterlassen", so Claudia Breer, sei augenblicklich in absoluter Gefahr. Mit dem Abschnitt eines Gedichtes von Hans Werner Kulinna „Gebt den Kindern eine Chance" machte sie ihre Gedanken deutlich:
Gebt den Kindern ihre Chance, dass die Erde bunter wird,
viel Respekt und ohne Hass, Kinder wollen das.
Gebt den Kindern ihre Chance, dass die Erde reicher wird,
Gerechtigkeit und Augenmaß, Kinder wollen das.
Gebt den Kindern ihre Chance, dass die Erde heiler wird,
Frieden ohne Völkerhass, Kinder wollen das.
Und für uns alle, jeden Tag und an jedem Ort:
„Zu gedenken, zu beten und immer wieder zu mahnen, das ist es, was jeder Einzelne tun kann, damit wir nicht in Hilflosigkeit und Angst erstarren, sondern trotz allem zuversichtlich in die Zukunft schauen können.
Aber Frieden muss uns aber auch Tag für Tag Auftrag sein, für Frieden und Versöhnung hier vor Ort einzutreten, damit alle Menschen in Wambeln, in unserem Stadtbezirk, unserer Stadt, unserem Land unabhängig von sexueller Orientierung, Herkunft, Hautfarbe erleben, dass unser Grundgesetz gilt:
Die Würde des Menschen ist unantastbar"!
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