Das ganze Dorf war, wie immer, zu Beginn des Schützenfestes beteiligt. Das lag in diesem Jahr daran, dass ein Schützenfest in Rhynern nicht nur ein nur ein Fest der Schützen ist, sondern ein Treffen für alle Bürger ist und dass die abzuholenden Jubelkönige in den unterschiedlichsten Teilen des Dorfes wohnen. Es war also Kondition und Stehvermögen gefragt.

Ein Tag wie gemalt in Rhynern, richtiges „Feierwetter“ mit leichten Wolkendrohungen, aber der entsprechenden Stimmung. Ein ansehnlicher Schützenzug in Grün und Blau mit vielen Gruppen und Unterstützern am Straßenrand. In einigen Vorgärten wurde, wie der Name schon sagt, mit vielen großen Flaschen auf den Tischen, schon vorgefeiert, eingestimmt auf den Abend im Zelt. Der blaue Kittel aus Ausdruck der Verbundenheit, des „Gleichseins“ an diesen Tagen beherrschte das Dorf. Eine eindrucksvolle Kranzniederlegung am Ehrenmal, unterstützt von den vielen Musikgruppen. Am großen Zug durchs Dorf beteiligten sich sehr viele Schützen und Musiker, es ist eben Tradition in Rhynern.

Eine ernste Sache ist dann das Vogelschießen auf dem Schützenplatz am Wäldchen. Viele Gruppen kämpften um die Insignien, bevor es dann um die Königswürde ging. Wie üblich, verteidigte der Adler seine Position auf der Stange zäh und lang, bevor ihn Manuel Wirtz, gegen starke Konkurrenz, mit dem 230. Schuss aus dem Kugelfang holte. Mit seiner Frau Bianca wird nun ein Jahr die „Blaukittel“ regieren und den großen Schützenverein repräsentieren. Zuschauen beim „Trefferkampf“, mitfiebern mit dem persönlichen Favoriten, der lange Marsch, aber auch die fröhliche Gesellschaft machten enormen Durst. Es musste deshalb auf dem Festplatz, im Zelt und in der Avantgarden
Laube, im Rekordtempo gezapft werden.

Dass wir mit unserer stellvertreten Bezirksbürgermeisterin Claudia Breer, dem CDU-Kreisvorsitzenden Arnd Hilwig, den Ratsvertretern und der kompletten CDU Bezirksfraktion dabei waren, ist eigentlich klar. Man trifft sich mit Freunden und Bekannten oder lernt Freunde auf dem Fest kennen. Das festliche „Putzen“ und “Schmücken“ der Straßen, traditionell in Verbindung mit der Fronleichnamsprozession, gehört sich auch dazu und war auch in diesem Jahr sehenswert.