Der erste Zug mit viel Prominenz hält pünktlich in Westtünnen.
Das Doppelfinale an der lang andauernden Großbaustelle im Hammer Stadtteil Westtünnen ist erreicht – der erste Nahverkehrszug hat gehalten und der Südfeldweg mit seinen Schranken als Bahnüberführung ist Vergangenheit. Die Straßensperrungen sind aufgehoben – (fast) freie Fahrt in Westtünnen. Von der Idee bis zur Fertigstellung war es ein langer Weg, in Deutschland allerdings bei Infrastrukturmaßnahmen nicht unüblich. Es mussten viele dicke Bretter gebohrt werden, Bürger und Institutionen überzeugt und um die Finanzierung gerungen werden. Jetzt, nach dem ersten Halt eines Zuges, der auch pünktlich war, wurde erst einmal kräftig gefeiert. Das Wetter spielte nicht mit, aber trotzdem war die Anzahl der Besucher, die den Zug erwarteten, beträchtlich. Mit großer Interesse wurde die große Anlage der Bahnsteige, Parkplätze und Zuwegungen inspiziert. Deutlich erkennbar und farblich abgesetzt die schon eingerichteten Bus – Haltestellen. Der Sonderzug brachte dann noch einmal einen Schub von Gästen mit dem Oberbürgermeister und Vertretern der am Bau beteiligten Institutionen.
In den Beiträgen der Festredner, ein Zelt schützte vor dem Regen, war deutlich die Erleichterung zum Abschluss eines großen Projektes herauszuhören. Aber auch der Dank für die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Einrichtungen, trotz vieler Probleme, bei der Durchführung dieser „Doppelbaustelle“. Besonders der Oberbürgermeister betonte die deutliche Verbesserung der Mobilität in Verbindung mit der Einsparung von Ressourcen und erklärte „Es ist ein weiterer Baustein zur Erreichung von Klimazielen“. Für Westtünner dann noch wichtig die Zusage, dass die direkte Verbindung vom neuen Kreisverkehr zur Dambergstraße zügig gebaut wird.
Für Interessierte, es waren viele, dann noch die Möglichkeit, unter fachkundiger Leitung den gesamten Baustellenkomplex zu besichtigen.
Ein gelungener Abschluss einer bemerkenswerten neuen Bahnanlage aus Haltepunkt und Bahnübergangsbeseitigung. Der heute Abschluss ist sicherlich der Beginn, die gewonnene Mobilität für den Bereich zwischen Rhynern, Berge weiter zu nutzen zur Entwicklung eines modernen Wohngebietes- die Planungszeit der Haltepunktes sollte aber nicht der Zeitrahmen sein.
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